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Geschichte

843 : der Vertrag von Verdun

Champ de Bataille
Verdun im Herzen eines neuen Europa.

DreiBig Jahre nach dem Tode Karls des GroBen teilen seine drei Enkel das Frankenreich unter sich auf. Verdun geht an Lothar, daher der Name Lothringen (später französisch Lorraine), Gegenstand endloser Rivalitäten zwischen dem Frankenreich und Germanien. Verdun, das im X. Jh. in das römische Reich deutscher Nation eingegliedert und wie Metz und Toul ein Bischofssitz mit weltlicher Gewalt war, lag während dieser Epoche im deutschen Kulturkreis.

Davon zeugt die Kathedrale, die in der Bauform der salischen Kaiser seit 1000 Jahren das Stadtbild beherrscht. Zum Schutz der kirchlichen und administrativen Bauten in der Oberstadt, befanden sich hier einst die Mauern der Festung. Erhalten geblieben ist lediglich die Châtel-Pforte, die einen weiten Blick auf die Champagne freigibt.

Vom IX. bis XIII. Jh. war Verdun eine wohlhabende Stadt mit florierendem Handel und regem geistigen und künstlerischem Schaffen.
 
1380 erbaute Jean Wautrec, erster Bürgermeister der "Reichsstadt" Verdun, den Chaussée-Turm, das Bindeglied zwischen den sogenannten kleinen Festungsmauern aus dem XIII. Jh. und den groBen Festungsmauern aus dem XIV. Jh., die rund um die Stadt verliefen.
 
Zu Beginn des XVI. Jh.s. lieB sich dann das ehrwürdige Kapitel der Kathedrale einen Renaissance-Palast erbauen, der in Erinnerung an den 1385 zerstörten den Namen "Princerie" erhielt.
 
In dem prachtvollen Bauwerk sind jetzt die reichen Sammlungen des städtischen Museums untergebracht.
 
rotz wirtschaftlichen Verfalls und politischer Rivalitäten wächst der französische EinfluB in Verdun.

Mitte des XVI. Jahrhunderts erbaute Bischof Nicolas Psaume, ein Verfechter der Eingliederung Verduns in das Königreich Frankreich, den ersten Bischofspalast.

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